Der Internationale Museumstag ist in den fünf großen Trierer Museen auf sehr großes Echo gestoßen. Knapp 4.000 Besucherinnen und Besucher – und damit etwa 1.500 mehr als im vergangenen Jahr – nutzten die Chance, am vergangenen Sonntag nicht nur die Ausstellungen zu besuchen, sondern auch das umfangreiche Begleitprogramm zu entdecken.
Unter dem Motto „Spurensuche in Trier!“ wurde im Rheinischen Landesmuseum ein vielfältiges Programm für die ganze Familie geboten. Die Gäste kamen, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und ausgewählte Stücke aus dem Depot zu entdecken. Kinder konnten in einem Workshop unter freiem Himmel selbst zu Archäologen werden und Schätze heben. Auch das Museum am Dom war sehr gut besucht. Hier führten Historiker und Kunsthistoriker durch die Sammlung, erläuterten die Schriften auf den Kunstwerken und begleiteten durch die aktuelle Sonderausstellung mit Hungertüchern. Das Museum Karl-Marx-Haus informierte am Museumstag nicht nur über Leben und Werk von Marx, sondern auch über die Hintergründe der Reichstagsverhüllung des Künstlerehepaars Jeanne-Claude und Christo. Thema der Podiumsdiskussion mit der Generalsekretärin der SPD, Katarina Barley war der Weg hin zur Kunstaktion im Sommer 1995 in Berlin. Das für die UNESCO-Liste zum Welterbe vorgesehene Ada-Evangeliar war in der Stadtbibliothek Weberbach ausgestellt, wo besonders die Führungen zu den einzelnen Objekten rege angenommen wurden. Die Exponate der Schatzkammer sowie die Sonderausstellung zu Caspar Olevian interessierten die Besucherinnen und Besucher. Zahlreiche Kunstfreunde lockte das Stadtmuseum Simeonstift nicht nur ins Haus, sondern auch auf den Porta-Nigra-Vorplatz. Hier gab es in Zusammenarbeit mit der Kulturkarawane Trier auch ein Programm für Kinder und einen Ausblick auf kommende Ausstellungen.