Erfolgreicher Museumstag 2016 in Trier
Der Internationale Museumstag hat in den fünf großen Trierer Museen auf reges Echo gestoßen. Insgesamt knapp 2500 Besucherinnen und Besucher nutzten die Chance, am vergangenen Sonntag, dem 22. Mai, nicht nur Ausstellungen zu besuchen, sondern auch das umfangreiche Begleitprogramm zu entdecken. Etwa 1100 Besucher im Rheinischen Landesmuseum Trier besuchten Nero. Kaiser, Künstler und Tyrann sowie die Dauerausstellung. „Die Ausstellung ‚Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann’ mit den imposant inszenierten Räumen und den hochkarätigen Exponaten war für die meisten das Highlight ihres Besuches“, berichtet Sprecherin Tina Altmeyer. „Viele möchten wiederkommen, um sich die Schau ein zweites Mal anzuschauen. Wir sind sehr zufrieden mit der positiven Resonanz und haben uns sehr gefreut so viele Besucher im Rheinischen Landesmuseum begrüßen zu dürfen.“ Am beliebtesten im Museum am Dom war die Krimilesung, bei der die Autoren des Bandes Nero im Visier aus ihren Kurzgeschichten vorlasen. 292 Besucher waren dort vor Ort, so Museumsdirektor Markus Groß-Morgen Außerdem war hier die Ausstellung ‚Nero und die Christen’ zu sehen. Und auch Stadtmuseum Simeonstift war Nero das große Zugpferd. „Ein Highlight war die Ausstellung ‚Lust und Verbrechen. Der Mythos Nero in der Kunst’, die anlässlich des Museumstages zu ermäßigtem Eintritt besucht werden konnte. Ebenfalls sehr gut angenommen wurde das Angebot einer Führung in arabischer Sprache, in der Flüchtlinge sich über die Geschichte ihrer neuen Heimatstadt Trier informieren konnten“, so die wissenschaftliche Mitarbeiterin Dorothée Henschel, die mit dem Museumsteam über 410 Besucher begrüßen konnte.
Und auch die Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier freute sich über zahlreiche Gäste: „Wir hatten 153 Besucher und sind sehr zufrieden mit dem Tag. Ganz viele waren nicht gerade die klassische Schatzkammer-Klientel. Ganz viele kamen auch mit ihren Kindern. Durch die Betreuung unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlten sich die Besucher sehr wohl bei uns,“ erzählt Walburga Hillen-Horsch von der Schatzkammer.
„Der Kalte Krieg lässt keinen kalt“. So lautet der Kommentar eines Besuchers im Karl-Marx-Haus. Am Internationalen Museumstag nutzte er wie die vielen anderen 521 Gäste die museumspädagogischen Angebote inklusive Film zur Sonderausstellung „Der Kalte Krieg. Ursachen –Geschichte – Folgen“ der Bundesstiftung Aufarbeitung im Geburtshaus von Marx. Beliebt waren auch die Kurzführungen zu ‚Karl Marx. Leben, Werk, Wirkung’. „Die Kombination Marx und Kalter Krieg am Internationalen Museumstag lockte besonders viele junge Menschen ins Haus – 65 Schüler aus Versailles interessierten sich sogar für eine Extraführung“, freut sich die Museumspädagogin Margret Dietzen. An die Atombombe über Hiroshima 1945 erinnerte der Kinderworkshop „Sadako, 1000 Kraniche und 1 Wunsch“. Am Ende des Tages war ein bunter Schwarm Papierkraniche entstanden.